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Fragen und Antworten zu Frauengesundheit

Was kann ich selbst gegen ständig wiederkehrende Harnwegsinfekte tun?
Dr. Alexander Swidsinski von der Charité in Berlin hat in einer Studie (*1) herausgefunden, dass Relactagel bei etwa der Hälfte der Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen eine unmittelbare klinische Verbesserung bewirkte. Diese Frauen hatten eine Entzündung der Vagina und der Harnwege ohne Beteiligung der Harnblase oder der Nieren. Das Krankheitsbild nennt sich Vagino-Urethritis und der Einsatz von Antibiotika ist hier nur eingeschränkt sinnvoll.
Was sind die Symptome einer bakteriellen Vaginose und was ihre Auswirkungen?
Symptome der bakteriellen Vaginose können unter anderem dünnflüssiger Ausfluss, Juckreiz, Brennen, ein "fischartiger" Geruch und seltener ein Trockenheitsgefühl (trotz Ausfluss) sein. Die bakterielle Vaginose wird häufig mit anderen Vaginalinfektionen, beispielsweise Soorkolpitis, verwechselt. Die bakterielle Vaginose ist keine „ernste“ Erkrankung, kann jedoch während der Schwangerschaft zu Frühgeburten und vorzeitigem Blasensprung führen. Zusätzlich erhöht eine Infektion in hohem Maße das Risiko von anderen gynäkologischen Infektionen, so zum Beispiel einer Zervizitis (Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhals), einer Endomyometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut und der Gebärmuttermuskulatur) und einer Salpingitis (Eileiterentzündung). Ferner kann eine bakterielle Vaginose die Infektion mit dem HI-Virus, dem Herpes-Simplex-Virus, Chlamydien und Gonorrhoe (Tripper) begünstigen.
Wie bekommen Frauen eine bakterielle Vaginose?
Der pH-Wert in der Vagina sollte zwischen 3,8 und 4,5 liegen. Das saure Scheidenmillieu dient der Abwehr von Pathogenen und verhindert das Aufsteigen von bakteriellen Infektionen des Genitaltrakts. Sogenannte „Laktobazillen“ (Döderlein-Bakterien) halten durch ihre Produktion von Milchsäure den Säuregrad aufrecht. Neben diesen Bakterien, ist jedoch eine Vielzahl weiterer Bakterien, wie Gardnerella vaginalis und genitalen Mykoplasmen vorhanden. Ist das bakterielle Gleichgewicht in der Vagina gestört, kann es dazu führen, dass der pH-Wert über 4,5 steigt und somit das Wachstum schädlicher Bakterien begünstigt – Entzündungen im Scheidenbereich sind die Folge.
Worum handelt es sich bei einer bakteriellen Vaginose?
Unter einer bakteriellen Vaginose versteht man eine bakterielle Infektion der Vagina, die zu einer Kolpitis (einer vaginalen Entzündung) führt. Die bakterielle Vaginose ist die häufigste Ursache vaginaler Infektionen und entsteht durch ein bakterielles Ungleichgewicht im Scheidenmillieu. Symptome können unter anderem dünnflüssiger Ausfluss, Juckreiz, Brennen, ein "fischartiger" Geruch und seltener ein Trockenheitsgefühl (trotz Ausfluss) sein.
Scheidentrockenheit in und nach den Wechseljahren
In den Wechseljahren machen nicht nur Hitzewallungen und Schlaflosigkeit vielen Frauen zu schaffen. Ihr Körper produziert weniger Östrogen. Der sinkende Östrogenspiegel wirkt sich direkt auf die Haut, die Schleimhäute und das Bindegewebe aus. Durch Östrogenmangel wird die Haut trockener und dünner, verliert Elastizität und benötigt viel mehr Feuchtigkeit als in jungen Jahren. Viele Frauen bemerken diese Veränderungen an einer verstärkten Faltenbildung im Gesicht. Die Hormonumstellung in den Wechseljahren hat außerdem spürbare Folgen: Das Bindegewebe und die Schleimhäute werden dünner und weniger elastisch. Im Genitaltrakt macht sich die Veränderung durch eine geringere Durchblutung der vaginalen Schleimhaut und eine geringere Produktion von Feuchtigkeit bemerkbar. Eine trockene Scheide kann Juckreiz, Brennen, Schmerzen und Blutungen auslösen, Infektionen begünstigen und sich zudem sehr ungünstig auf das Sexualleben auswirken. 58 Prozent der Frauen leiden während oder nach den Wechseljahren unter Scheidentrockenheit, aber nur die wenigsten sprechen mit ihrem Arzt darüber. Dabei kann eine trockene Scheide das sexuelle Verlangen und auch das Selbstwertgefühl sehr beeinträchtigen.

Hyaluronsäure sorgt für Feuchtigkeit

Als diskrete Lösung gegen Scheidentrockenheit kann die fehlende Feuchtigkeit einfach von außen ersetzt werden. Dazu bietet sich Hyaluronsäure an. Es handelt sich dabei um ein körpereigenes, langkettiges Zuckermolekül, das in vielen Geweben vorkommt und Feuchtigkeit speichert, die Gewebsheilung fördert und als Zell- und Gewebeschutz dient. Hyaluronsäure kann große Mengen Wasser binden und ist ein wichtiger und natürlicher Bestandteil des weiblichen Vaginalschleims, kommt jedoch auch in anderen Körperregionen vor wie beispielsweise im Auge. Aufgrund der viskosen Moleküleigenschaften ist Hyaluronsäure außerdem als Schmiermittel ein Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit. Daher wird Hyaluronsäure in der Medizin schon seit längerem gegen Gelenkverschleiß eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete in der Medizin sind die Behandlung trockener Schleimhaut mit Hyaluronsäure-haltigen Nasensprays oder Augentropfen. Und gar nicht so wenige Frauen, die ihrer Schönheit künstlich nachhelfen, lassen sich mit Hyaluronsäure die Lippen aufspritzen oder die Gesichtskonturen optimieren.

Applikator und Spray lindern Trockenheit schnell und diskret

Bei Scheidentrockenheit sorgt Hyaluronsäure äußerlich aufgetragen als Spray (Zestica Feuchtigkeit-Spray) schnell für gesunde Feuchtigkeit und natürliches Wohlbefinden. Da die Hyaluronsäure in Zestica der normalerweise im körpereigenen Vaginalsekret normalerweise vorkommenden Hyaluronsäure entspricht, fühlt sich Zestica vollkommen natürlich an. Zestica ist durchsichtig und hinterlässt keine Flecken, es ist parfümfrei und geruchlos und fühlt sich nicht klebrig an.

Zu Beginn der Anwendung sollte Zestica für einen optimalen und anhaltenden Effekt fünf Tage lang täglich appliziert werden. Später reichen zwei bis drei Anwendungen pro Woche für natürliches Wohlbefinden.

Eine wissenschaftliche Studie mit Frauen im Alter von 50 Jahren oder älter zeigte, dass Zestica bei mehr als der Hälfte der Frauen bereits innerhalb einer Minute wirkt und bei nahezu allen anderen innerhalb einer Stunde. Schon nach der ersten Anwendung verspüren die meisten Frauen stundenlange Besserung. Die Frauen fühlten sich mit Zestica zudem sehr wohl, weil es sich bei der Hyaluronsäure im Produkt um einen natürlichen, körpereigenen Inhaltstoff handelt.
Unangenehmer Intimgeruch: Ursache ist meist eine Störung der Scheidenflora
Darüber reden Frauen selten, obwohl viele immer wieder darunter leiden: Ihr Intimbereich strömt einen unangenehmen, fischartigen Geruch aus. Hinzu kommt ein dünner, weißlich-grauer Ausfluss. Manche Frauen verspüren auch leichte, stechende Schmerzen. Frauen vermuten oft, dass eine Pilzinfektion hinter den lästigen Beschwerden steckt. Doch in den meisten Fällen liegt eine Störung der Scheidenflora zugrunde, von Ärzten als bakterielle Vaginose bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um eine sexuell übertragbare Krankheit, sondern um eine Schwächung der gesunderhaltenden Mikroorganismen, die von Natur aus in der Vagina vorkommen.

Ursachen für eine gestörte Scheidenflora sind beispielsweise zu intensives Waschen des Intimbereiches, Hormonschwankungen während der Menstruation und Schwangerschaft, Stress, Rauchen, Verwendung von Intrauterinpessaren oder eine Antibiotikatherapie. Ungeschützter Geschlechtsverkehr und häufige Partnerwechsel können die Scheidenflora ebenfalls beeinträchtigen.

Normalerweise sorgen in der Vagina Milchsäurebakterien (Laktobazillen) für ein gesundes Scheidenmilieu und bieten einen natürlichen Infektionsschutz. Sie nutzen eine bestimmte Zuckerart (Glykogen) aus Scheidenzellen, produzieren daraus Milchsäure (Laktat) und senken so den pH-Wert, der ein Maß für den Säuregehalt ist. Ein niedriger pH-Wert hemmt das Wachstum krank machender Keime. Der gesunde pH-Wert der Scheide liegt zwischen 3.8 und 4.5. Steigt er auf Werte darüber an, ist dies für Ärzte ein Zeichen, dass die natürliche Scheidenflora gestört ist und eine bakterielle Vaginose vorliegt.

Bei einer bakteriellen Vaginose verliert die Vagina ihren natürlichen Infektionsschutz. Die Anzahl von Milchsäurebakterien geht zurück und krankmachende Bakterien können sich vermehren. Die bakterielle Vaginose ist vor allem in der Schwangerschaft problematisch, denn die Erkrankung kann dazu führen, dass Krankheitserreger in die Gebärmutter aufsteigen und eine Entzündung oder vorzeitige Wehen auslösen. Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt.

Die Behandlung der bakteriellen Vaginose erfolgt mit Antibiotika, um Bakterien abzutöten. Sie sorgen jedoch nicht für die Wiederherstellung des natürlichen Scheidenmilieus. Bei vielen Frauen kommt es daher nach einer Antibiotikatherapie zu einem erneuten Auftreten der Erkrankung. Denn Antibiotika beeinträchtigen auch das Wachstum der schützenden Milchsäurebakterien.

Die natürliche Scheidenflora kann – auch ohne Risiken in der Schwangerschaft – mit einem Gel (Relactagel) stabilisiert werden, das Milchsäure und Glykogen enthält. Das Gel wirkt zweifach: Milchsäure stellt den normalen pH-Wert wieder her und sorgt für ein gesundes Scheidenmilieu, Glykogen fördert das Wachstum der Milchsäurebakterien. Die Anwendung des Gels ist empfehlenswert während oder nach einer Antibiotikabehandlung, aber auch vorbeugend und bei den ersten Anzeichen, dass sich eine bakterielle Vaginose entwickeln könnte.

Die Stabilisierung des Scheidenmilieus mit Relactagel ist sicher, sehr gut verträglich und rezeptfrei. Zur Behandlung einer bakteriellen Vaginose wird täglich über sieben Tage vor dem Schlafengehen eine Tube verwendet.

Die Vorbeugung besteht in der regelmäßigen Anwendung einer Tube über zwei bis drei Tage jeden Monat nach der Menstruation. Sie ist empfehlenswert für Frauen mit einem erhöhten Risiko, also beispielsweise in der Schwangerschaft und nach einer Behandlung mit Antibiotika.

Vaginalgel hilft gegen Entzündung der Harnwege
Vor allem Frauen leiden häufig unter wiederkehrende Entzündungen der Harnwege und der Vagina, ohne direkte Beteiligung der Harnblase oder Nieren. Experten sprechen in solchen Fällen von einer Vagino-Urethritis. Die Beschwerden ähneln einer Harnwegsinfektion: Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang. Auch finden sich in beiden Fällen erhöhte Konzentrationen des Bakteriums E. coli im Urin. Die Unterscheidung beider Erkrankungen ist dennoch wichtig. Während die Behandlung einer Blaseninfektion eine Therapie mit Urin-gängigen Antibiotika erfordert, können solche bei isolierter Vagino-Urethritis keine richtige Wirkung entfalten. Bei isolierter Vagino-Urethritis ist eine lokale Behandlung vorzuziehen.

Eine aktuelle Studie(*1) von Dr. Alexander Swidsinski und seinen Mitarbeitern von der Charité-Universitätsmedizin in Berlin demonstriert die Wirksamkeit eines Vaginalgels mit Milchsäure und Glykogen (Relactagel) bei der Behandlung solcher Fälle. In die Studie eingeschlossene Frauen erhielten in der Vergangenheit mehrmals Antibiotika wegen wiederholter Beschwerden. „Dieses Mal wurden sie mit Relactagel statt Antibiotika behandelt. In etwa der Hälfte der Fälle wurde eine unmittelbare klinische Besserung erzielt“, berichtet Swidsinski.

In der Studie wurden die Bakterien in Urinproben der Frauen mit Gensonden (F.I.S.H.) untersucht. Bei Frauen mit positivem Effekt durch Relactagel änderten alle Bakterien im Urin ihre morphologische Form von kokkoiden Stäbchen zu langen Filamenten, bevor sie vollständig verschwanden. „Dies konnte nur geschehen, da die Infektion sozusagen unterhalb der Harnblase stattfand und für die lokale Therapie mit dem Vaginalgel zugängig war“, erläutert Swidsinski. Betroffen von einer Vagino-Urethritis sind vor allem Frauen in der Postmenopause und Frauen mit Beschwerden nach Geschlechtsverkehr.

Normalerweise dient Relactagel der Wiederherstellung einer gesunden Vaginalflora und der Behandlung und Vorbeugung von vaginalen Infektionen. Die Milchsäure stabilisiert einen gesunden pH-Wert des Scheidenmilieus und verhindert so die Ausbreitung krankheitserregender Bakterien. Glykogen fördert die natürlich in der Vaginalflora vorkommenden und vor Krankheiten schützenden Milchsäurebakterien.

(*1) A Swidsinski, V Loening-Baucke, W Mendling, S Swidsinski: Positive effects of local therapy with a vaginal lactic acid gel on dysuria and E.coli bacteriuria question our current views on recurrent cystitis. Arch Gynecol Obstet, 2012 Jan 5. [Epub ahead of print]
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